Fotografie

[nach dem Ende] Neu beginnen.

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Mindestens seit 10 Jahren blogge ich über Fotos und Fotografie. Zuerst unter dem Label 'Der Archinaut', dann aber schon seit langer Zeit unter der Überschrift 'Motivprogramm', hier auf dieser Domain. In dieser Zeit hatte ich das Glück, einige Menschen mit meinen Bildern und Texten zu erreichen. So zu erreichen, dass ich mich trauen würde, sie heute als Freunde zu bezeichnen.

Im Mai 2018 hatte ich meinen Blog mit einiger Sorgfalt an die Herausforderungen der DSGVO angepasst. Leider muss ich rückblickend sagen, habe ich mich dabei offenbar auf das falsche Hilfsmittel verlassen. Jedenfalls hat sich das von mir genutzte WordPress-Plugin im November plötzlich als offenes Scheunentor entpuppt. Bevor ich es schließen konnte, war mein Blog auch schon feindlich übernommen worden. Um meine Leser und mich selbst zu schützen, habe ich den Inhalt des Servers komplett entfernt und WordPress deinstalliert.

Natürlich habe ich mich gefragt, ob es nicht richtig wäre, eine Sicherung zurückzuspielen, das Loch zu stopfen und einfach weiter zu machen. Ich habe mich dagegen entschieden. Ich akzeptiere den Verlust der alten Artikel und beginne neu.

Es hat mich schon lange gestört, dass ich mein Wordpress im Grunde gar nicht verstanden habe. Ich habe nach einer Lösung gesucht, die ohne eine serverseitige Programminstallation auskommt, die keine Datenbank braucht und kein PHP. Zwei Kandidaten waren und sind dafür im Rennen. Diesen aktuellen Beitrag verfasse ich mit dem relativ neuen System Publii. Publii bietet eine sehr schicke und zeitgemäße Oberfläche im Backend (das eigentlich kein Backend ist sondern einfach nur eine Programmoberfäche unter Windows, MacOS oder Linux). Ob ich bei Publii bleibe oder ob sich mein Blog bald nochmal optisch und technisch verändern wird, möchte ich gar nicht abschließen. Denn Publii hat in meinen Augen einen ernsten Konkurrenten: Hugo. Hugo ist ganz anders als als Publii. Hugo ist auf dem eigenen Rechner fast unsichtbar, bedienen lässt es sich nur per Kommandozeile. Dafür ist die Dateistruktur und die Übertragbarkeit der Texte noch mal eine Klasse übersichtlicher. Alles wird einfach in Markdown geschrieben und formatiert, Hugo verheiratet den Text dann mit einem CSS-Theme und macht wiederum statische HTML-Seiten draus. Diese Dateien legt man dann manuell auf den Server. Warum ich momentan trotzdem bei Publii hängen geblieben bin? Na ja, es ist komfortabler. Selbst die DSGVO - Konformität ist in der Software komplett mit angelegt, schließlich kommen die Entwickler aus unserem EU-Nachbarland Polen.

Ein neuer Beginn.

Beruflich stehe ich im kommenden Jahr auch vor vielen kleineren und größeren Veränderungen. Den Jahreswechsel nutze ich auch dort dazu, vieles auf- und auszuräumen für das Neue. So mache ich es auch hier. Noch ein Stück Reduktion. Für noch ein Stück mehr Klarheit.

Die Bilder zu diesem Artikel habe ich am 10. Oktober 2018 in der Grabkapelle auf dem Württemberg in Stuttgart aufgenommen. Die Serie trägt den Namen einer Inschrift an der Kapelle. 'Die Liebe höret nimmer auf'.

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