[am Greifswalder Bodden] Meer Kugelschreiber
von Stefan Senfveröffentlicht amSeit den ersten Versuchen in Kuli, hat sich diese Art zu zeichnen bei mir festgesetzt. Mit Kuli zeichne ich flüssig, ohne Vorzeichnung, ohne doppelten Boden. Da wollte ich wieder hin! Vor dem Sommerurlaub habe ich mich weiter warmgezeichnet, abends oder am Wochenende:
Und so hatte ich große Pläne für den Sommer. Die Instax war im Gepäck. Und Schwarzweissfilm. Und dann wollte ich natürlich noch 'normal' fotografieren, mit der Pentax. Und mit dem Handy, klar, das auch. Und viele Ausflüge machen, mit der Familie, klar. Und viel am Strand sein. Und spielen. Und ich natürlich wollte zeichnen, am besten jeden Tag!
Eine Woche habe ich gebraucht, um diese 'guten Vorsätze' abzuschütteln und wirklich in die Entspannung zu finden. Ganz und gar keine verlorene Woche! Aber doch eine Woche, in der das schlechte Gewissen immer auf meiner Schulter saß. Und in der in Sachen Kreativität nicht viel ging.
Nach der ersten Kassette Sofortbilder war das Thema 'Instax' das erste, das ich für diesen Urlaub abgeschrieben hatte. Und auch die erste Doppelseite in meinem Skizzenbuch hat die ganze erste Woche Zeit gebraucht. Aber das macht nichts, denn dann kam der Flow. Einfach so. Als ich den Druck fallen lassen konnte. Und dann ging es plötzlich ganz einfach:
Mit fast 100 Bildern pro Tag bin ich am Ende nach Hause gekommen. Die Selektion und Bearbeitung wird noch eine Weile dauern. Aber auch mit diesen sechs Doppelseiten im Skizzenbuch, die die Zeit schon jetzt wunderbar zusammenfassen. Schön war's. Und einfach viel Zeit füreinander gehabt haben wir auch. Und gespielt, sogar das.
Nur die Instax, die hat mir das Leben schwer gemacht. Acht der zehn Bilder zeige ich trotzdem. Vier mit einer entfernten Nähe zu dem, was ich eigentlich tun wollte:
Und vier von denen, die zeigen, dass dieser Weg diesmal zu weit war:
Lustigerweise spornt mich dieser Misserfolg eher dazu an, mit der Instax weiter zu experimentieren. Denn die Faszination 'Sofortbild' ist selbst dann noch da, wenn man im prallen Tageslicht oder in der späten Dämmerung erkennen muss, dass die Kamera, die Erfahrung und die Idee offenbar noch nicht zusammenpassen.
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